Content Marketing. So heißt es an jeder Ecke, und schon eine ganze Weile, ist der heiße ScheißContent Marketing. So heißt es an jeder Ecke, und schon eine ganze Weile, ist der heiße Scheiß. Egal ob im Herbst auf der dmexco, jetzt in Texas anlässlich der SXSW und der CeBIT in Hannover, oder auch in den klassischen Print- und Onlinemedien der Werbebranche.
Ich frage mich meistens „von was reden die denn da?“. War es nicht schon immer so, dass Marketing oder Werbung nur dann richtig funktioniert, wenn der Inhalt gut ist. Also im Idealfall das Produkt, sowie vor allem die Geschichten drum herum. Was hat das mit dem Ausgabekanal zu tun?
Kanäle sollten keinen Einfluss auf den Kern haben
Ok, ok, die Mechanismen unterscheiden sich. Sehe ich ein. Print funktioniert anders, als Radio. Radio anders als TV und TV wiederum natürlich auch anders als Online. Und ja, auch zwischen Online im stationären Sinne und Mobile Advertisment gibt es in der Umsetzung Unterschiede. Das liegt am Medium selbst, also in erster Line daran was der einzelne Kanal zu leisten vermag, und natürlich auch an der so genannten Zielgruppe, die je nach Kanal, Endgerät, etc. unterschiedlich ist. Ja, ich kenne den Unterschied zwischen Content Marketing und Werbung im klassischen Sinne. Zumindest wie es theoretisch gemeint ist. Während in der klassischen Anzeige das Unternehmen und das Produkt im Vordergrund stehen, soll gutes Content Marketing informieren, beraten und meist eine Geschichte erzählen, denn Unterhaltung ist ein wesentlicher Faktor. Im Kern muss der Content aber am Ende immer einfach nur gut sein und im Idealfall beim Empfänger ein Problem lösen oder Wünsche erfüllen.
Gute Geschichten funktionieren immer
Denn, liebe Marketer, dass Wesentliche ist und bleibt in der Tat der Inhalt. Das ist nicht erst so, seit es das Buzzword Content Marketing gibt. Es geht um echtes, emotionales, nachvollziehbares Storytelling (oh, schon wieder ein Buzzword). Geschichten, hätte man früher gesagt. Ist der Inhalt gut, kommt er auch an. Ist der Content gut, fuktioniert er. Natürlich muss er dem Kanal und seinen Funktionen gerecht werden. Aber das war, siehe oben, auch schon immer so. Was in der Tageszeitung visuell transportiert wurde, musste im Radio dem Empfänger per Sprache kommuniziert werden. Auch wenn man es selten erlebt, aber es gibt auch in den „alten Medien“ Content Marketing.
Guter Inhalt bleibt guter Inhalt
Guter Inhalt bleibt guter Inhalt, unabhängig vom Medium. Gute Musik ist per Spotify immer noch die gleiche gute Musik wie 20 Jahre zuvor auf einer LP. Die CD hat den Content transportabler gemacht und die DVD/Blu-Ray visualisiert ihn, aber die Musik verändert sich nicht. Guter Content eben. Deshalb habe ich in den letzten 20 Jahren immer wieder das Live-Album „Paris“ von Supertramp konsumiert, unabhängig vom Medium bzw. Kanal.
Und so ist es auch mit der Werbung, oh Entschuldigung, mit dem Content Marketing natürlich. Inhalt, Verpackung und die Geschichte muss einfach nur gut sein, den Geschmack der Zielgruppe treffen. Dann klappt es auch mit den Umsatzzielen – ganz unabhängig vom Medium und Buzzwords.
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